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Grußwort der Tagungsleitung

Portrait Prof. Dr. med. Christoph Schoebel
Prof. Dr. med. Christoph Schoebel
Prof. Dr. med. Helmut Frohnhofen
Prof. Dr. med. Helmut Frohnhofen
Portrait Dr. med. Winfried Hohenhorst
Dr. med. Winfried Hohenhorst
Portrait Prof. Dr. med. Georg Nilius
Prof. Dr. med. Georg Nilius

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Zahlen unserer Patientinnen und Patienten steigen. Woran liegt das? Sind wirklich Lebensstil, Lichtverschmutzung und übermäßige Techniknutzung daran schuld? Ist unser medizinischer Versorgungsauftrag überhaupt zu erfüllen? Und wenn ja, unter welchen Gegebenheiten?

Diese und andere Herausforderungen der aktuellen Schlafmedizin möchten wir in den Fokus der 32. Jahrestagung der DGSM nehmen. Gesellschaftliche Ereignisse haben einen direkten Einfluss auf den Schlaf. Die nicht enden wollenden globalen Krisen, verfolgen die Menschen bis in die Nacht hinein und lassen sie nicht zur Ruhe kommen. Der Schlaf ist sicherlich die „köstlichste Erfindung“, aber er steht in heutigen Zeiten auf wackeligen Beinen. Wir möchten einmal mehr mit diesem Motto Argumente liefern, warum es sich bei den schwierigen Herausforderungen, vor die uns die Zeit stellt, erst recht lohnt auf gesunden und erholsamen Schlaf zu achten. Manchen Dingen stehen wir hilflos gegenüber – bei unserem Schlaf können wir selbst etwas tun!

Gerade im Laiensektor hat sich eine Sparte herausgebildet, die gegen Einschlafprobleme eine ganze Armada an Hilfsmitteln verspricht. Das passt zum zeitgenössischen Selbstoptimierungsanspruch und gleichzeitig wirkt es dem normalen Schlafverhalten entgegen, denn es entsteht der Druck, etwas tun zu müssen, um schlafen zu können. Es ist an uns als Schlafmedizinerinnen und -medizinern unseren Patientinnen und Patienten zu vermitteln, dem Schlaf wieder gelassener zu begegnen, sich wieder mehr auf den natürlichen Prozess des Schlafens zurückzubesinnen. Auch bei allen Herausforderungen der Zeit.

Dieses Motto soll jedoch nicht der alleinige Schwerpunkt der 32. DGSM-Jahrestagung sein – dafür ist unser Fach zu breit aufgestellt. Wir wollen in bewährter Weise alle schlafmedizinischen Neuerungen und aktuelle Entwicklungen der Schlafforschung im Kongressprogramm aufzeigen.

Wir laden Sie herzlich vom 14.-16. November 2024 zur 32. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) nach Essen ein und freuen uns bereits jetzt darauf, Ihnen an den drei Kongresstagen auch den rauen Charme des Ruhrgebiets näher zu bringen. Essen ist der Pott – unterschätzt und verkannt, besenrein statt Hochglanzoptik, authentisch und überraschend gut. Kulturell sei auf das Folkwang-Museum, die Zeche Zollverein oder den Essener Dom verwiesen, aber auch die Villa Hügel, der Gruga-Park und die Lichtburg sind zu empfehlen. Und wer einfach nur shoppen oder feiern möchte, der wird zum Beispiel am Limbecker Platz, in der Rüttenscheider Straße oder am Kennedyplatz fündig!

Wir sehen uns in Essen – Glück auf!

Ihre
Helmut Frohnhofen, Winfried Hohenhorst, Georg Nilius und Christoph Schöbel